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5. BIH-Treffen : Tagungsband
(2021)
Almanach 2020 : Sorgen
(2021)
Banken auf dem Holzweg? : Eine empirische Untersuchung der Bewertung von Kreditkarten aus Holz
(2021)
Um ihren Fokus auf Nachhaltigkeit zu unterstreichen bieten vereinzelte Banken in Deutschland und der Schweiz ihrer Kundschaft seit kurzem Kreditkarten aus Holz. Wie nehmen die Kunden diese Karten in Bezug auf die Nachhaltigkeit der Karte und der Bank wahr? Auf Basis der Hinweis-Konsistenz-Theorie wird die Fragestellung mittels einer Befragung von 85 Studierenden untersucht. Mittels Faktorenanalyse werden die Aussagen zur Nachhaltigkeitseinstellung und zur Erwartung an die Bank verdichtet. Die Regressions-Analysen zeigen, dass Holz-Kreditkarten überwiegend positiv bewertet werden und zwar umso stärker je positiver die Einstellung zur Nachhaltigkeit ist. Die Analyse bestätigt ebenfalls: eine positive Bewertung der Holz-Kreditkarten führt zu einer höheren Erwartung in Bezug auf nachhaltiges Management der Bank. Banken, die Holz-Kreditkarten anbieten müssen diese erhöhten Erwartungen erfüllen können. Andernfalls laufen sie Gefahr mit dem Vorwurf des Greenwashings konfrontiert zu werden, denn einen wesentlichen Beitrag zur Müllvermeidung stellen Kreditkarten nicht dar.
Soziale Intervention findet meist als personenbezogene Dienstleistung in einem organisatorischen Rahmen statt. Da Intervention als eine Form von „Steuerung“ begriffen werden kann, stellt sich dabei das Problem der „doppelten Steuerung“, d.h. die (steuernde) Intervention wird ihrerseits innerhalb der Organisation gesteuert. Dabei treten regelmäßig Verwerfungen auf, die Gegenstand von Forschung sein müssen, soll „Intervention“ nicht eindimensional gefasst werden. Die Erforschung sozialer Interventionen steht zudem häufig vor dem Problem der Vermittlung zwischen Theorie und Praxis, das im Sinne „kritischer Theorie“ anzugehen ist.
Das Center for Applied European Studies (CAES) der Frankfurt University of
Applied Sciences veranstaltete am 13. November 2020 ein Symposium zum
Thema „Europäische Klimapolitik – zwischen Anspruch und Wirklichkeit“. Es
zielte darauf ab, das Spannungsfeld zwischen unterschiedlichen Politikfeldern
wie Klima-, Verkehrs- und Landwirtschaftspolitik, sowie die Positionen verschiedener
Interessensgruppen zu beleuchten. Ein weiteres Ziel des Symposiums
war es, Impulse zu setzen, wie Maßnahmen zum Klimaschutz in der EU
gestaltet werden müssen. Klima- und Energieziele, Instrumente und
Rechtsvorschriften sollten aus unterschiedlichen, auch konvergierenden
Blickwinkeln, von Expert/-innen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und
Zivilgesellschaft betrachtet werden.
Die Studie stellt Ergebnisse einer im Juli 2021 durchgeführten, deutschlandweiten Befragung mit Schwerpunkt auf der Personenmobilität vor und vergleicht diese mit einer knapp ein Jahr zuvor durchgeführten Befragung. Ein Teil der Befragten wurde dabei in beiden Wellen erfasst, was tiefergehende Analysen von möglichen Verhaltensänderungen erlaubt. Ein wichtiger Befund ist, dass mit der coronabedingt relativ hohen Bedeutung des Home-Office der ÖPNV im Modal Split weiter ins Hintertreffen gerät. Zum Zeitpunkt der Befragung war rund die Hälfte der Erwachsenen vollständig geimpft oder genesen. Nach den vorliegenden Daten scheint es aber nicht so zu sein, dass diese Personengruppe in nennenswerter Weise wieder verstärkt mit dem ÖPNV unterwegs ist. Ein Aspekt dabei könnte ein Tarifmodell sein, das sich nicht gut mit regelmäßigem Home-Office verträgt. Neben diesen Auswertungen werden noch aktuelle Befunde aus anderen Quellen zum Thema Mobilitätsentwicklung diskutiert.
Nachhaltigkeitsreport 2021
(2021)
Abstract English
Meat substitutes are on the rise. How does the naming of meat substitute products influence their acceptance? In a quantitative omnibus survey, six product names for meat substitute products are evaluated in terms of purchase preference. Respondents are asked about their preferred product names. A distinction is made according to the dietary form of the subjects. The product names are differentiated by the strength of the association with meat products. In addition, the extent to which consumers accept names, typically associated with meat-legged products, for naming meat substitutes was tested. Results showed no preference of product names as a function of the subjects' dietary form. The assumption that products with names reminiscent of meat products lead to lower acceptance among followers of meatless, could not be confirmed dietary forms. The acceptance of name additions such as "sausage" or "schnitzel" was constant for all dietary forms. Moreover, no differences in preference can be found with regard to gender. For companies in the industry, this means that when naming meat substitutes, the association with meat-containing products has little influence on their acceptance.
Abstract Deutsch
Fleischersatzprodukte sind auf dem Vormarsch. Wie beeinflusst die Namensgebung von Fleischersatzprodukten deren Akzeptanz? In einer quantitativen Omnibusbefragung werden sechs Produktnamen für Fleischersatzprodukte hinsichtlich der Kaufpräferenz bewertet. Die Befragten werden zu den von ihnen präferierten Produktnamen befragt. Dabei wird nach der Ernährungsform der Probanden unterschieden. Die Produktnamen differenzieren sich durch die Stärke der Assoziation zu Fleischprodukten. Darüber hinaus wurde getestet, inwiefern Verbraucher Bezeichnungen, die typischerweise mit fleischbeinhaltenden Produkten in Verbindung gebracht werden, für die Namensgebung bei Fleischersatzprodukten akzeptieren. Die Ergebnisse zeigen keine Präferenz der Produktnamen in Abhängigkeit der Ernährungsform der Probanden. Die Vermutung, dass Fleischersatzprodukte, die mit Fleischprodukten assoziiert werden, zu einer geringeren Akzeptanz bei fleischlosen Anhängern führen, konnte nicht bestätigt werden. Die Akzeptanz von Namenszusätzen wie z.B. „Wurst“ oder „Schnitzel“ war für alle Ernährungsformen gleichermaßen gegeben. Hinsichtlich des Geschlechtes lassen sich keine Unterschiede in der Präferenz feststellen. Dies bedeutet für die Praxis, dass bei der Namensgebung von Fleischersatzprodukten die Assoziation zu fleischhaltigen Produkten wenig Einfluss auf deren Akzeptanz hat.