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Der Praxisforschungsverbund VISION-RA experimentiert mit Formen einer Aufklärung von Interaktionen zwischen Fachkräften der (Gemeinde-)Psychiatrie und psychiatrieerfahrenen Nutzenden ihrer Dienstleistungen mit dem Ziel einer Beförderung recoveryförderlicher Arbeitsbündnisse. Vorgestellt wird das Interventionsverständnis, dass dieser auf die Beziehung selbst zielenden Aufklärung zugrunde liegt, sowie die Methodik und erste diesbezüglich gewonnene Erkenntnisse.
Campus Mapping
(2024)
Abstract English
Artistic offerings at universities have a long tradition. Almost every university in Germany offers its students a variety of opportunities to engage in artistic and creative activities. This study investigated why students participate in these offerings. The results show that the need for community experience plays a very important role. At the same time, artistic engagement eases students' transition into college. The opportunity to try out new things in a protected setting, the experience of self-efficacy and a compensation to their studies are also important factors. It becomes clear that artistic activities at universities are not just a leisure activity, but also make an important contribution to students' personal development. For this reason, the authors suggest establishing an accompanying format at universities for reflective participation in these offerings.
Abstract Deutsch
Kulturelle Angebote an Hochschulen haben eine lange Tradition. Fast jede Hochschule in Deutschland bietet ihren Studierenden vielfältige Möglichkeiten, sich kulturell und kreativ zu engagieren. In der vorliegenden Studie wurde untersucht, warum Studierende an diesen Angeboten teilnehmen. Die Ergebnisse zeigen, dass das Bedürfnis nach Gemeinschaftserfahrung eine sehr große Rolle spielt. Gleichzeitig erleichtert das kulturelle Engagement den Studierenden den Übergang in die Hochschule. Die Möglichkeit, in einem geschützten Rahmen Neues ausprobieren zu können, die Erfahrung von Selbstwirksamkeit sowie der Ausgleich zum Studium sind ebenfalls wichtige Faktoren. Es wird deutlich, dass kulturelle Angebote an Hochschulen kein reines Freizeitvergnügen sind, sondern einen wichtigen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung der Studierenden leisten. Aus diesem Grund schlagen die Autorinnen vor, an Hochschulen ein begleitendes Format für die reflektierte Teilnahme an diesen Angeboten zu etablieren.
Ästhetik und Musiktherapie
(2006)
Die vorliegende Studie untersucht anhand von existierenden Daten, einer repräsentativen Umfrage und Expert*inneninterviews, welche möglichen Auswirkungen die Pandemie auf die aktuelle und zukünftige Mobilität und Logistik hat. Dabei wird Hessen mit dem bundesdeutschen Durchschnitt verglichen, um den hessischen Besonderheiten (geographischer Mittelpunkt Deutschlands/Europas, Wirtschaftsstruktur, Flughafen, Logistik-Standort, ländliche Gebiete neben dem Rhein-Main-Gebiet) Rechnung zu tragen.
The present study uses existing data, a representative survey and expert interviews to investigate the possible effects of the pandemic on current and future mobility and logistics. Hesse is compared with the national German average in order to take into account the characteristics of Hesse (geographical center of Germany / Europe, economic structure, airport, logistics location, urban Rhine-Main area as well as rural areas).
Dieser Bericht untersucht ökonomische Effekte einer City-Maut anhand existierender theoretischer und empirischer Studien. Zudem werden internationale Beispiele für City Maut-Systeme vorgestellt. Die Erreichung der politischen Ziele einer City-Maut, wie bspw. Minderung des Verkehrsaufkommens, hängt stark von deren Ausgestaltung ab. Eine City-Maut hat Auswirkungen auf Arbeitsmärkte, Einkommen, Immobilienmärkte, Mobilitätsmärkte sowie Märkte für Güter und Dienstleistungen (Einzelhandel). Diese sind – neben den Auswirkungen auf Verkehrsdichte, Staus und Emissionen – in die Betrachtung einzubeziehen.
Der Bericht beinhaltet quantitative Analysen zweier Befragungen von erwerbsfähigen Arbeitsuchenden mit Fluchthintergrund in den Jahren 2018 und 2019 in Mannheim. Diese ermöglichen Einblicke in die soziodemographischen und sonstigen integrationsrelevanten Merkmale (Sprache, Bildung, Berufserfahrung, Gesundheit etc.), die Erwerbssituation und die beruflichen Ziele der Geflüchteten. Die Ergebnisse deuten unter anderem darauf hin, dass die Bereitschaft, in Bildung zu investieren, oft hoch ist und die Berufsziele meist realistisch. Bei Frauen zeigt sich ein deutlich höherer arbeitsmarktpolitischer Förderbedarf als bei Männern.
Der Beitrag präsentiert ausgewählte Ergebnisse des DFG-geförderten Forschungsprojekt „Kinderschutzkarrieren“. Auf der Basis von 5000 Fallakten einer multiprofessionell tätigen Diagnostikeinrichtung, 900 korrespondierenden Fallakten eines Jugendamtes und neun biographischen Interviews wurden die Komplexität von Fallverläufen, der Einfluss struktureller Rahmungen und professioneller Handlungskonzepte auf diese und ihre Bedeutung für die lebensgeschichtlichen Entwicklungen der Kinder rekonstruiert.
Abstract English
Meat substitutes are on the rise. How does the naming of meat substitute products influence their acceptance? In a quantitative omnibus survey, six product names for meat substitute products are evaluated in terms of purchase preference. Respondents are asked about their preferred product names. A distinction is made according to the dietary form of the subjects. The product names are differentiated by the strength of the association with meat products. In addition, the extent to which consumers accept names, typically associated with meat-legged products, for naming meat substitutes was tested. Results showed no preference of product names as a function of the subjects' dietary form. The assumption that products with names reminiscent of meat products lead to lower acceptance among followers of meatless, could not be confirmed dietary forms. The acceptance of name additions such as "sausage" or "schnitzel" was constant for all dietary forms. Moreover, no differences in preference can be found with regard to gender. For companies in the industry, this means that when naming meat substitutes, the association with meat-containing products has little influence on their acceptance.
Abstract Deutsch
Fleischersatzprodukte sind auf dem Vormarsch. Wie beeinflusst die Namensgebung von Fleischersatzprodukten deren Akzeptanz? In einer quantitativen Omnibusbefragung werden sechs Produktnamen für Fleischersatzprodukte hinsichtlich der Kaufpräferenz bewertet. Die Befragten werden zu den von ihnen präferierten Produktnamen befragt. Dabei wird nach der Ernährungsform der Probanden unterschieden. Die Produktnamen differenzieren sich durch die Stärke der Assoziation zu Fleischprodukten. Darüber hinaus wurde getestet, inwiefern Verbraucher Bezeichnungen, die typischerweise mit fleischbeinhaltenden Produkten in Verbindung gebracht werden, für die Namensgebung bei Fleischersatzprodukten akzeptieren. Die Ergebnisse zeigen keine Präferenz der Produktnamen in Abhängigkeit der Ernährungsform der Probanden. Die Vermutung, dass Fleischersatzprodukte, die mit Fleischprodukten assoziiert werden, zu einer geringeren Akzeptanz bei fleischlosen Anhängern führen, konnte nicht bestätigt werden. Die Akzeptanz von Namenszusätzen wie z.B. „Wurst“ oder „Schnitzel“ war für alle Ernährungsformen gleichermaßen gegeben. Hinsichtlich des Geschlechtes lassen sich keine Unterschiede in der Präferenz feststellen. Dies bedeutet für die Praxis, dass bei der Namensgebung von Fleischersatzprodukten die Assoziation zu fleischhaltigen Produkten wenig Einfluss auf deren Akzeptanz hat.
Banken auf dem Holzweg? : Eine empirische Untersuchung der Bewertung von Kreditkarten aus Holz
(2021)
Um ihren Fokus auf Nachhaltigkeit zu unterstreichen bieten vereinzelte Banken in Deutschland und der Schweiz ihrer Kundschaft seit kurzem Kreditkarten aus Holz. Wie nehmen die Kunden diese Karten in Bezug auf die Nachhaltigkeit der Karte und der Bank wahr? Auf Basis der Hinweis-Konsistenz-Theorie wird die Fragestellung mittels einer Befragung von 85 Studierenden untersucht. Mittels Faktorenanalyse werden die Aussagen zur Nachhaltigkeitseinstellung und zur Erwartung an die Bank verdichtet. Die Regressions-Analysen zeigen, dass Holz-Kreditkarten überwiegend positiv bewertet werden und zwar umso stärker je positiver die Einstellung zur Nachhaltigkeit ist. Die Analyse bestätigt ebenfalls: eine positive Bewertung der Holz-Kreditkarten führt zu einer höheren Erwartung in Bezug auf nachhaltiges Management der Bank. Banken, die Holz-Kreditkarten anbieten müssen diese erhöhten Erwartungen erfüllen können. Andernfalls laufen sie Gefahr mit dem Vorwurf des Greenwashings konfrontiert zu werden, denn einen wesentlichen Beitrag zur Müllvermeidung stellen Kreditkarten nicht dar.
Leadership is changing due to many digital influences. Digitization requires new leadership skills and will increasingly produce automated decisions. Such “management by systems” and more independence of the employees leads to agile forms of organizations. Both man-agers and employees will use artificial intelligence and bots to interact with one another. The article shows that agility requires more leadership and “cyber leadership” requires more artificial intelligence.
Auf der Handlungsebene ist Beziehungsarbeit das Rückgrat der Sozialen Arbeit. Wie Fachkräfte diese Aufgabe reflektieren, welche Prinzipien und Erfahrungen sie dabei leiten ist Gegenstand einer qualitativen Studie und erzählt viel über ein gelebtes Interventionsverständnis in der Praxis. Der starken Exklusion ihrer wohnungslosen KlientInnen begegnen die befragten Fachkräfte mit einer starken Präsenz und einem gesellschaftspolitisch geprägten Professionsverständnis, um durch Beziehungsarbeit Selbstermächtigung anzuregen.
* Ist die Demokratie in der EU aktuell bedroht? (DR. EVA-MARIA DE MELO)
* Was Demokratie in der EU im 21. Jahrhundert bedeuten könnte (PROF. DR. KLAUS-JÜRGEN GRÜN)
* Digitale Demokratisierung?
Zum neuen Strukturwandel der Öffentlichkeit (JUN.-PROF. DR. SASCHA DICKEL)
* Muss die Demokratie erst demokratisiert werden? (PROF. DR. MARTIN SAAR)