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Service robotics offers great potential for retirement and nursing homes. In the present project Agebots (Implementation of service robotics in the field of elderly care), founded by the Swiss Innovation Agency (Innosuisse), a multidisciplinary team is investigating and testing the implementation of service robotics in elderly care. The pursued dimensions are human, technology, business, and law. The project is carried out in cooperation with two implementation partners: a retirement and nursing home and a robot manufacturer, both based in Switzerland. The project is still ongoing and will be completed by 2022. So far, the use of robots in elderly care has proven to be challenging regarding all different dimensions. These challenges have yet to be overcome to ensure a safe implementation that adds value for both caregivers and the elderly and efficiently supports the operations at the retirement and nursing home. The human centered and iterative approach of the present project allows an early identification of potential challenges and the end-users’ needs. This way, the challenges can be addressed proactively, prior to the implementation in the retirement and nursing home.
5. BIH-Treffen : Tagungsband
(2021)
Respect, equity, democratic spaces, are the most cited words by people when asked how they could explain Urban Dignity in simple words. However, segregation, violence, insecurity, pollution, housing deficit and sanitation are some of the most cited words that comes out from first year architecture and urban planning graduate students when they are asked about our city constraints. Those urban issues get intensified in subnormal cluster areas, and challenges the academy in the housing design process when addressing Urban Dignity to those students. This paper presents the results of a design thinking process exercise for an informal community with housing needs. It considered the emotional space concept as a method to find the common grounds where individuals find comfort, safety, and joy. A brainstorm meeting with the community and field visits were used as a strategy to capture some of the essence of locals. The challenge to understand and capture their individual and personal feelings regarding their own comfortable zones and address them into a common scenario remained the main struggle of this project. Most of those people had never had a house with steady structure and infrastructure to live in. Therefore, an intense inside discussion among the design responsible people involved in the project, focused on translating their own perception of local's feelings towards neighbors, of local’s belongings and behaviors to define the design program needs. As a result, the sense of place, open ungated buildings with three floors max, a common recreational central area, the use of construction materials familiar and available in the field, and reserved areas located on first floor were some of the main characteristics drawn to the area. This approach guaranteed to host locals’ activities and accommodate changes needed in their course of lives as some of the characteristics found essential to welcome the community of about 80 families in a place where they could call home.
Zusammenfassung
Der demografische Wandel stellt vor allem ländlich strukturierte Regionen vor Herausforderungen bei der Mobilitätsversorgung der Bevölkerung. Schülerverkehre, die vielfach das Rückgrat des ÖPNV bilden, nehmen ab, während gleichzeitig der zunehmende Anteil älterer und hochbetagter Menschen zu wachsenden Anforderungen an den ÖPNV führt. Bereits seit den 1990er Jahren setzen Gemeinden auf so genannte Bürgerbusse, die mit ehrenamtlichem Engagement regelmäßige Fahrtmöglichkeiten zu wichtigen Einrichtungen bieten und so den ÖPNV ergänzen. Im Unterschied zu anderen Bundesländern gibt es in Hessen bislang erst wenige Bürgerbus-Angebote. Eine Ausnahme stellt der Landkreis Marburg-Biedenkopf dar, wo mit Unterstützung der Lokalen Nahverkehrsorganisation RNV in fünf Gemeinden Bürgerbusse betrieben werden.
Die nun seit einigen Jahren betriebene Förderung und Unterstützung von Bürgerbussen durch den Landkreis bzw. den RNV sowie das Interesse weiterer Gemeinden, Bürgerbusse einzurichten, geben Anlass, ein Zwischenfazit zu ziehen und kritisch zu beurteilen, ob und wie gut sich die Bürgerbus-Angebote bewährt haben und Empfehlungen zur künftigen Entwicklung zu entwickeln.
Mit Hilfe einer Analyse von verfügbaren Daten zu Raumstruktur und Verkehrsangebot, von Fahrgastzahlen sowie mittels quantitativer und qualitativer Befragungen von Fahrgästen, FahrerInnen sowie verantwortlichen Akteuren wurden im Rahmen des Projekts „Erfolgsfaktor Bürgerbus!?“ die fünf Bürgerbus- Angebote im Landkreis Marburg-Biedenkopf analysiert und beurteilt. Im Fokus standen dabei deren Bewährung und Einordnung in die Landschaft der Mobilitätsversorgung sowie die Ableitung von Empfehlungen für weitere interessierte Kommunen und ÖPNV-Aufgabenträger.
Im Ergebnis zeigt sich, dass Bürgerbusse in der Form, wie sie in den untersuchten Kommunen praktiziert werden, gut geeignet sind, das örtliche Mobilitätsangebot zu ergänzen. Sie sprechen dabei Zielgruppen bzw. deren Mobilitätsbedürfnisse an, die vom ÖPNV aus verschiedenen Gründen nicht voll befriedigt werden können. Auf diese Weise ergänzen sie den ÖPNV sinnvoll. Das im Landkreis Marburg-Biedenkopf umgesetzte Konstrukt aus kommunaler Verantwortung für Fahrzeug, Gesamt-Organisation, Finanzierung, Kommunikation und Betreuung des Ehrenamts, ehrenamtlichem Betrieb, fachlicher Unterstützung sowie gemeindeübergreifender Koordination durch die Lokale Nahverkehrsorganisation und Betriebskostenzuschuss durch den Landkreis hat sich ohne Einschränkungen bewährt und kann zur Umsetzung in anderen Kommunen und Landkreisen empfohlen werden. Hierfür ist eine systematische Unterstützung auf Landesebene wünschenswert.
Indizien dafür, dass Bürgerbusse eine Konkurrenz für den ÖPNV darstellen könnten, konnten nicht gefunden werden. Auch scheinen Bürgerbusse nicht geeignet, vorhandene ÖPNV-Angebote zu substituieren und so die Verantwortung für die Mobilitäts-Daseinsvorsorge von dem ÖPNV-Aufgabenträger kostensparend auf Kommunen und Ehrenamt zu verlagern. Bürgerbussen kommt in erheblichem Maße eine gesellschaftliche Funktion für die örtliche Gemeinschaft zu: FahrerInnen bietet sie die Möglichkeit, sich sinnvoll und sichtbar sozial zu engagieren. Fahrgästen erleichtern sie die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Letztlich ist der Bürgerbus auch selbst ein sozialer Treffpunkt.
Zusammenfassung
Der demografische Wandel führt dazu, dass die Anzahl der Einwohnerinnen und Einwohner in ländlichen Räumen deutlich abnimmt. Außerdem nimmt der Anteil der alten Menschen zu. Diese Veränderungen stellen eine große Herausforderung für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) dar. Gesucht werden deshalb alternative Angebotskonzepte, die auch unter veränderten Rahmenbedingungen die Mobilität sichern.
Im Forschungsvorhaben „MoLa.opt – Mobilität auf dem Land optimieren“ wurde mit Förderung des hessischen Programms „Forschung für die Praxis" erstmals unter Berücksichtigung aller Angebotsformen ein integriertes Planungsverfahren für ein effizientes und nachhaltiges Angebot des ÖPNV in ländlichen Regionen entwickelt. Das Verfahren liefert einen wichtigen Beitrag zur Daseinsvorsorge im ländlichen Raum.
Zunächst wurden im Projekt die Charakteristika der Mobilität im ländlichen Raum anhand vorhandener Erhebungen mit den Mitteln der beschreibenden Statistik analysiert. Es wurde herausgearbeitet, welche spezifischen Anforderungen an das ÖPNV-Angebot im ländlichen Raum gestellt werden und auf welchen Datengrundlagen demzufolge eine ÖPNV-Planung im ländlichen Raum aufbauen muss. Auch widmete sich das Projekt der Analyse und Evaluation verschiedener bestehender Angebotsformen mit dem Ziel, deren spezifische Erfolgsfaktoren und Hemmnisse zu identifizieren. Neben den bereits verbreiteten Flexiblen
Bedienungsformen und den Bürgerbussen wurden auch die neueren Ansätze zur Integration von Privatfahrten in den ÖPNV berücksichtigt. Als Novum wurde auch die selbst (z. B. nachbarschaftlich) organisierte Mobilität jenseits öffentlicher Verkehrsangebote betrachtet.
Aufbauend auf den Analyseergebnissen wurde anschließend deduktiv ein Verfahren zur integrierten Planung des ÖPNV im ländlichen Raum entwickelt, das die lokalen räumlich-verkehrlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen ebenso berücksichtigte wie die geeigneten Einsatzbereiche der verschiedenen
Angebotsformen.
Die nachfolgenden Prinzipien des ÖPNV im ländlichen Raum abstrahieren die Analyseergebnisse von MoLa.opt und stellen Grundsätze für die Planung der Mobilität im ländlichen Raum dar. Diese Prinzipien prägen auch das MoLa.opt-Planungsverfahren:
1. Veränderungen umfassend angehen.
2. Wichtige Achsen stärken, Linienverkehr optimieren.
3. Elemente des Gesamtsystems aufeinander abstimmen und planerisch sichern.
4. Schwerpunkte und Prioritäten setzen.
5. Chancen der Digitalisierung nutzen.
6. Neue Mobilitätsangebote fördern.
7. Bürgerinnen und Bürger sowie Kommunen einbeziehen.
8. Lokale Initiativen fördern.
9. Gemeinschaften und Infrastruktur vor Ort stärken.
10. Menschen zu neuem Verkehrsverhalten ermuntern, Bilder schaffen.
Neben zwei Veröffentlichungen in Fachzeitschriften, zwei Workshops mit Expertinnen und Experten wurde nach Abschluss des Projekts eine Fachkonferenz an der Frankfurt University of Applied Sciences durchgeführt. Auf der mit ca. 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern besuchten Konferenz wurden die finalen Ergebnisse des Projekts der Öffentlichkeit präsentiert.