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Zusammenfassung
Der demografische Wandel führt dazu, dass die Anzahl der Einwohnerinnen und Einwohner in ländlichen Räumen deutlich abnimmt. Außerdem nimmt der Anteil der alten Menschen zu. Diese Veränderungen stellen eine große Herausforderung für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) dar. Gesucht werden deshalb alternative Angebotskonzepte, die auch unter veränderten Rahmenbedingungen die Mobilität sichern.
Im Forschungsvorhaben „MoLa.opt – Mobilität auf dem Land optimieren“ wurde mit Förderung des hessischen Programms „Forschung für die Praxis" erstmals unter Berücksichtigung aller Angebotsformen ein integriertes Planungsverfahren für ein effizientes und nachhaltiges Angebot des ÖPNV in ländlichen Regionen entwickelt. Das Verfahren liefert einen wichtigen Beitrag zur Daseinsvorsorge im ländlichen Raum.
Zunächst wurden im Projekt die Charakteristika der Mobilität im ländlichen Raum anhand vorhandener Erhebungen mit den Mitteln der beschreibenden Statistik analysiert. Es wurde herausgearbeitet, welche spezifischen Anforderungen an das ÖPNV-Angebot im ländlichen Raum gestellt werden und auf welchen Datengrundlagen demzufolge eine ÖPNV-Planung im ländlichen Raum aufbauen muss. Auch widmete sich das Projekt der Analyse und Evaluation verschiedener bestehender Angebotsformen mit dem Ziel, deren spezifische Erfolgsfaktoren und Hemmnisse zu identifizieren. Neben den bereits verbreiteten Flexiblen
Bedienungsformen und den Bürgerbussen wurden auch die neueren Ansätze zur Integration von Privatfahrten in den ÖPNV berücksichtigt. Als Novum wurde auch die selbst (z. B. nachbarschaftlich) organisierte Mobilität jenseits öffentlicher Verkehrsangebote betrachtet.
Aufbauend auf den Analyseergebnissen wurde anschließend deduktiv ein Verfahren zur integrierten Planung des ÖPNV im ländlichen Raum entwickelt, das die lokalen räumlich-verkehrlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen ebenso berücksichtigte wie die geeigneten Einsatzbereiche der verschiedenen
Angebotsformen.
Die nachfolgenden Prinzipien des ÖPNV im ländlichen Raum abstrahieren die Analyseergebnisse von MoLa.opt und stellen Grundsätze für die Planung der Mobilität im ländlichen Raum dar. Diese Prinzipien prägen auch das MoLa.opt-Planungsverfahren:
1. Veränderungen umfassend angehen.
2. Wichtige Achsen stärken, Linienverkehr optimieren.
3. Elemente des Gesamtsystems aufeinander abstimmen und planerisch sichern.
4. Schwerpunkte und Prioritäten setzen.
5. Chancen der Digitalisierung nutzen.
6. Neue Mobilitätsangebote fördern.
7. Bürgerinnen und Bürger sowie Kommunen einbeziehen.
8. Lokale Initiativen fördern.
9. Gemeinschaften und Infrastruktur vor Ort stärken.
10. Menschen zu neuem Verkehrsverhalten ermuntern, Bilder schaffen.
Neben zwei Veröffentlichungen in Fachzeitschriften, zwei Workshops mit Expertinnen und Experten wurde nach Abschluss des Projekts eine Fachkonferenz an der Frankfurt University of Applied Sciences durchgeführt. Auf der mit ca. 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern besuchten Konferenz wurden die finalen Ergebnisse des Projekts der Öffentlichkeit präsentiert.
Work Package 7:
Integrating Rapid Planning Methodology into Spatial Planning and Urban Development Procedures
Task - 7.1: Review of Spatial Planning and Urban Development Systems
Task 7.2: Identification and Documentation of Sustainable Urban Development Goals
Deliverable - 7.1/7.2:
Documentation and Review of Spatial Planning Systems and Urban Development Goals in Assiut, Egypt